Hervorgehobener Beitrag

Hallo und herzlich willkommen!

Es ist soweit! - Seit dem 01. März 2021 sind wir bei Erasmus+ akkreditiert. Das bedeutet, dass wir von einem sehr weitreichenden Förderprogramm der EU profitieren können, welches uns ganz neue Möglichkeiten und Wege des Lernens und Lehrens bietet.

Erasmus+ setzt sich zum Ziel, Leben zu bereichern und Offenheit für andere(s) zu schaffen und passt daher hervorragend zu uns: Auch wir zeichnen uns durch Offenheit, eine vielseitige, engagierte Schulgemeinschaft und den Wunsch, Werte und Stärken zu fördern, aus.

Der Slogan des Erasmus+-Programms lautet „Enriching lives, opening minds“ und wir sind der Meinung, dass das wirklich gut zu unserer Schule passt: Wir empfinden Vielfalt als Bereicherung - dies möchten wir mit Erasmus+ noch weiter ausbauen.

SVeN 2025

Zwischen Krisen und Kompromissen – Unsere Schülerinnen und Schüler auf der SVeN im Haus Rissen. Am 20. und 21. November war es wieder so weit: Ein Team von engagierten Schülerinnen und Schülern unserer Schule nahm unter Begleitung unserer Lehrkräfte Maximillian von Holten und Michael Schmitt erneut an der SVeN – Simulation der Vereinten Nationen im Haus Rissen in Hamburg teil. Für viele war es nicht nur ein Planspiel, sondern eine Reise in neue politische Welten – mit hitzigen Debatten, unerwarteten Allianzen und einer ordentlichen Portion Emotion.

Was ist eigentlich SVeN? SVeN steht für Simulation der Vereinten Nationen. Träger ist das HAUS RISSEN, ein unabhängiges politisches Bildungsinstitut in Hamburg. Dort werden junge Menschen ab 15 Jahren eingeladen, in Rollen von UN-Delegierten zu schlüpfen und echte UN-Gremien nachzustellen – konkret den Menschenrechtsrat und den Wirtschafts- und Sozialrat.
Das Projekt ist vollständig über Spenden und Drittmittel finanziert, sodass die Teilnahme für die Schülerinnen und Schüler kostenlos ist. Geleitet wird SVeN von einem sehr professionellen Team, das mit realitätsnaher Geschäftsordnung arbeitet, die sich an den echten Verfahrensregeln der Vereinten Nationen orientiert.

Vorbereitung und Ablauf. Unsere Gruppe bereitete sich in den Tagen vor der Simulation intensiv vor – mit sogenannten Positionspapieren, Verhandlungsstrategien, Reden. An den Simulationstagen selbst verhandelten die Delegierten über Themen aus dem Bereich Kinderrechte, etwa Mädchenrechte oder Bildungspflicht – ganz so, wie es bei echten UN-Konferenzen auch passieren würde.

„In sehr kurzer Zeit ist mein Selbstbewusstsein durch die Rolle als Delegierte enorm gewachsen.“ – So fasste eine Schülerin ihre Erfahrung treffend zusammen.

„Man lernt, wie Demokratie nicht nur im Klassenzimmer passiert, sondern auch international – das war Gänsehaut pur.“ - Ein Zitat, das die emotionale Tiefe der Simulation zeigt.

„Es war unglaublich, zu sehen, wie unsere Delegationen eine Koalition aufbauten – am Ende hatten sie echte Kompromisse formuliert, auf die sie stolz sein konnten. SVeN ist für mich ein absoluter Höhepunkt im Schuljahr – diese Art des Lernens kann man nicht durch bloße Vorträge ersetzen.“

Die Teilnehmenden berichten überwiegend begeistert: Die Auseinandersetzung mit anderen Perspektiven, das strategische Verhandeln und der kreative Umgang mit komplizierten Themen fördern nicht nur politisches Wissen, sondern auch die Persönlichkeitsentwicklung. Die obigen Zitate zeigen: SVeN begeistert, fördert und fordert!

Ein Blick auf das große Ganze. Dass das Projekt so wertvoll ist, zeigt auch die Unterstützung von außen: SVeN steht unter der Schirmherrschaft von Katharina Fegebank, der Zweiten Bürgermeisterin von Hamburg. Und auch politisch-pädagogisch ist der Nutzen enorm: Laut der Landeszentrale für politische Bildung stärkt SVeN demokratische Kompetenzen wie Kommunikation, Kompromissfähigkeit, Selbstwirksamkeit.

Ein pralles Fazit – mit Humor und Herz. Die Simulation ist weit mehr als ein Rollenspiel: Für unsere Schülerinnen und Schüler war es eine emotionale Achterbahnfahrt. Zwischen hitzigen Debatten über Mädchenrechte, Anträge, Redepausen und unerwarteten Allianzen haben sie nicht nur gelernt, Argumente zu formulieren – sie haben gelernt, zuzuhören, Brücken zu bauen, Verantwortung zu übernehmen.

Und ganz nebenbei: Einige von uns haben das Verhandeln sogar so sehr genossen, dass sie scherzten: „Diplomat zu werden, ist cool – aber lasst uns bitte nicht dauernd Resolutionen verabschieden müssen!“

Für unsere Schulgemeinschaft steht fest: SVeN ist eine große Chance – und wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Runde!

BSO-Praktikum trifft Erasmus+!

04.11.2025. Immer mehr Schülerinnen und Schüler nutzen die Möglichkeit, erste berufliche Erfahrungen nicht nur in Deutschland, sondern auch im europäischen Ausland zu sammeln. Zwei Schülerinnen aus unserer Oberstufe haben in den Herbstferien ihr BSO-Praktikum in Europa absolviert – und damit nicht nur neue Arbeitswelten, sondern auch neue Sichtweisen, neue Menschen und neue Routinen außerhalb der eigenen Komfortzone kennengelernt.

Diese persönlichen Erfahrungsberichte zeigen sehr eindrucksvoll, was Mobilität im Rahmen von Erasmus+ für junge Menschen bedeuten kann: Selbstständigkeit, Zutrauen in die eigenen Fähigkeiten – und das Gefühl, Europa kann man wirklich leben. Wir freuen uns sehr, diese individuellen Eindrücke hier teilen zu dürfen!

"Mein Praktikum habe ich in einer Grundschule in Frankreich gemacht. Meine Austauschpartnerin war bereits im Februar bei mir und ist auch mit mir in die Schule gegangen. Ich war jetzt bei ihr.

Sie wohnt eine Stunde von Paris entfernt, dort bin ich dann mit ihrem Vater zur Schule gegangen. Anfangs hatte ich noch Schwierigkeiten mich zu verständigen, da ich lange kein Französisch mehr gesprochen hatte, aber am Ende der Woche ging es eigentlich ganz gut.


In der Schule habe ich den Kindern dann bei den Schulaufgaben geholfen. Im Französischunterricht war es ziemlich schwer für mich den Kindern zu helfen, da mir einige Vokabeln, aber auch die dazugehörige Grammatik gefehlt hat. Bei Mathe, Englisch und den anderen Fächern hat es aber ganz gut funktioniert.


Die Kinder waren nett und haben auch verstanden, dass ich nicht perfekt französisch spreche. Das eine Mal habe ich das Mädchen nicht verstanden, da hat sie es auf englisch probiert. Sie hat nur wenig Worte hinbekommen, aber fand ich es süß, dass sie es probiert hat.


Was mich besonders gewundert hat, ist, dass der Unterricht in der Grundschule, bei der ich war, bis um 16:30 Uhr ging. Dafür haben die Kinder jeden Mittwoch schulfrei.


Wenn meine Austauschparterin dann auch Schulschluss hatte haben wir manchmal noch was zusammen gemacht."

"Mein zwei wöchiges Praktikum habe ich in einem Tourismus-Büro in Cherbourg, Frankreich absolviert. Hierbei habe ich die meiste Zeit lokalen Personen aus Cherbourg, aber auch Touristen, die angereist sind, geholfen und separat die Herkunft in ein Programm eingetragen.

Meistens wurde nach möglichen Aktivitäten in der Stadt oder Monumenten gefragt, aber auch in anderen Regionen in Cotentin. Das Büro hat dafür viele verschiedene kostenlose Broschüren in den Sprachen Französisch, Englisch und Deutsch, sodass meine Deutschkenntnisse zudem sehr hilfreich waren. Diese habe ich auf Nachfrage ausgeteilt und vor allem Englisch oder Deutsch sprechenden Touristen weiter geholfen und über die Stadt informiert, wobei ich mich auch bei nicht zu speziellen Fragen auf Französisch verständigen konnte und gegebenenfalls die Unterstützung meiner Kollegen hatte. Auf Französisch konnte ich viele neue Redewendungen lernen, die man im Unterricht nicht lernt.

Den Verkauf von lokalen Produkten und Souvenirs habe ich an der Kasse unterstützt, aber auch die Auffüllung der Regale. Als ich mich mit den Kollegen unterhalten hatte, kamen wir auch darauf, dass deutsche Touristen angeblich immer die Tür vom Büro offen lassen, wenn sie hereinkommen. Zu meiner Überraschung traf dieses Klischee tatsächlich zu.

Besonders nehme ich mit, dass die Arbeit in einem Tourismusbüro sehr saisonal bedingt, aber dennoch sehr abwechslungsreich ist, auf Grund unterschiedlicher Wünschen der Touristen/ Kunden."

"Die Ankunft in Schlierbach verlief im Stil eines milden pädagogischen Realismus: Ich fuhr eine Station zu weit und landete an einem Nachbarpunkt der Karte. Glücklicherweise betrug die Entfernung weniger als zehn Kilometer, sodass man mich wenige Minuten später mit dem Auto abholte und direkt zum Ziel brachte. Die Gemeinde ist klein, und sich dort zu verirren gelingt höchstens aus akademischer Neugier oder nach einem allzu tiefen Ausflug in die umliegenden Wälder.

Der schulische Alltag war mit beinahe mathemischer Präzision organisiert. Der Unterrichtsbeginn um 7:54 wirkte wie ein dezenter Angriff auf zirkadiane Rhythmen und die strenge 8:00, während das Unterrichtsende um 15:26 eine feine Sympathie für strukturierten Zeitchaos verriet. Immerhin wird die Belastung so verteilt, dass niemand bis in den späten Nachmittag bleiben muss; die Schule schließt bereits um 15:30.

Besonders auffällig waren die 45-minütigen Unterrichtseinheiten: Nach den anderthalbstündigen deutschen Blöcken erschienen sie wie kurze Impulse. Dennoch blieb das Arbeitstempo hoch, und ich gewöhnte mich wider Erwarten an diesen ungewöhnlichen Rhythmus. Besonders hervorzuheben sind die sechs Wochenstunden, die dem selbstständigen Lernen gewidmet sind. Dieses Konzept schien eine durchdachte Möglichkeit zu sein, Schülerinnen und Schülern aller Altersstufen Raum für Erholung und Eigenorganisation zu bieten, anstatt sie in langen Pausen verharren zu lassen.

Die angebotenen Arbeitsgruppen reichten von Schach und Meditation über Elektroniklöten bis hin zum Ausführen von Hunden. Das Angebot erinnerte eher an eine universitäre Wahlfachmesse als an einen klassischen Schulbetrieb. Die Infrastruktur der Schule erzeugte einen beeindruckenden Kontrast, der sich problemlos in kulturwissenschaftliche Lehrbücher einfügen ließe.

Der Komplex besteht aus zwei Teilen: einem historischen Klostergebäude und einem modernen Neubau, der beinahe wie ein sorgfältig poliertes Fragment der Zukunft wirkt. Der Übergang zwischen beiden Bereichen fühlte sich an wie ein kurzer Zeitsprung zwischen stiller Vergangenheit und präzise konstruiertem Morgen. Insgesamt erwies sich die Zeit in Österreich als intensiv und anspruchsvoll. Fünfminütige Pausen ließen kaum Raum zum Atemholen, und die Architektur des alten Schultrakts machte das pünktliche Auffinden des Unterrichtsraums zu einer kleinen Navigationsprüfung. Die Platzierung von Klassen wie 8B neben 2A ignorierte jede intuitive Logik. Bis man den richtigen Raum auf dem Plan gefunden hat, vergehen schnell zwei Minuten.

Das Schulsystem verband Disziplin, Raum für Selbstständigkeit, ausgezeichnete Ausstattung und einen bemerkenswert hohen Anteil an Theologie, der für jemanden ohne entsprechende Vorerfahrung so ungewohnt wirkte wie bei uns politische Debatten."

Besuch aus Funchal

07.10.2025. Rückblick – Ausblick. Besuch aus Funchal – Madeira – Portugal (21.04.2025 bis 26.04.2025)

„Bremerhaven ist eine fantastische Stadt!“ Gemeinsam mit unseren Erasmus+ Gästen aus Funchal – Madeira erobern wir die Sehenswürdigkeiten und Attraktionen von Bremerhaven. Klar, das Auswandererhaus und das Klimahaus werden als einladende Ausflugsziele wahrgenommen, aber der Rundgang durch die Stadt lässt uns Hiesige  die Stadt mit anderen Augen sehen. „Der Bürgerpark ist ein Ort, an dem man Tag und Nacht sicher joggen gehen kann“, verrät uns die Kollegin und Sportlehrerin Cristina, die schon an vielen Orten weltweit Laufen gegangen ist. Ihre Liste der Länder, die sie bereist hat, ist mehr als 26 Zeilen lang.

Wir machen Fotos vor der großen Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche. Wir laufen rum, bis uns die Füße wehtun und diskutieren über die besten Läden in der Innenstadt. Danach gehen die Schüler:innen in ihre Gastfamilien, die bei der Evaluation von allen voller Dankbarkeit und Begeisterung gelobt werden. Alle Beteiligten freuen sich schon jetzt auf das Wiedersehen im November 2025, wenn die Schüler:innen der drei beteiligten Bremerhavener Schulen zum Gegenbesuch nach Madeira aufbrechen. Dies sind die CvO Oberschule, die Oberschule Heinrich Heine und die Europaschule CvO GyO.

Wir danken unseren Gästen herzlich für ihre Offenheit, ihren Humor und ihre Wertschätzung! Wir danken der CvO Oberschule und der Heinrich-Heine für die Einblicke in den Schulalltag, während bei uns die Profilkursprüfungen abgehalten wurden. Wir danken allen Beteiligten für die tolle Zusammenarbeit! Wir danken unseren fantastischen Gastfamilien und Schüler:innen für die tollen gemeinsamen Aktivitäten am Nachmittag. Der Zoo Bremerhaven und sogar die Osterwiese in Bremen standen auf dem Programm. 1000 Dank für die Bereitschaft bereits in den Ferien, an Ostern wieder an Schule zu denken und echte Gastfreundschaft zu beweisen.

Das Empfangen und Unterbringen von Gästen ist eine inspirierende Erfahrung  - darum hast du Interesse ein Host zu werden? Melde dich beim Erasmus+ Team unserer Schule (SMT, EHT, HOF)! Und beteilige dich am Austausch – unbedingt.

Auf Wiedersehen in der ersten Novemberwoche in Funchal auf Madeira!

Schule:Global-Netzwerktreffen

26.09.2025. Gestern und heute waren wir beim Schule:Global-Netzwerktreffen in Frankfurt am Main – gemeinsam mit engagierten Lehrkräften aus ganz Deutschland. Hier ging es um eine Frage, die in Zeiten von Diversität und Globalisierung immer wichtiger wird: Wie können wir interkulturelle Situationen im Schulalltag souverän und konstruktiv gestalten?

Zwischen Input zu „Rolle, Haltung & innerer Landkarte“, Workshops zu Konfliktmoderation, Mehrsprachigkeit oder Resilienz (Lehrkräfte brauchen das!) und inspirierenden Praxisbeispielen wie der „Weltweit-AG“, der „Kulturpause“ oder Scrapbooks haben wir fleißig diskutiert, gelacht und gelernt.

Fazit: Vielfalt an Schulen ist eine Chance – wenn wir sie mutig und kreativ gestalten!

Partnerschulenbesuch

19.08.2025. Heute war ein besonderer Tag: Wir durften gleich zwei Vertreterinnen unserer Partnerschulen willkommen heißen.

Aus Krakau (Polen) ist Anna Nowakowska eine ganze Woche lang bei uns zu Gast. Im Rahmen eines Job Shadowings begleitet sie den Unterricht und lernt unseren Schulalltag aus nächster Nähe kennen.

Außerdem besuchte uns Miri Schmidt von unserer Partnerschule in Schlierbach (Österreich) – und hatte dabei eine tierische Unterstützung im Gepäck: ihren Schulhund, der sofort die Herzen vieler Schülerinnen und Schüler erobern konnte.

Solche Begegnungen zeigen, wie lebendig unsere Schulpartnerschaften sind. Sie stehen – wie auch in unseren gemeinsamen Urkunden festgehalten – für Toleranz, Menschenwürde, gegenseitiges Verständnis und ein friedliches Miteinander in Europa.

EUROPASCHULE!

12. Juni 2025. Ein besonderer Tag im Bremer Rathaus! - Heute war es endlich so weit: Gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, Vertreterinnen der Elternschaft, Kolleginnen und Kollegen sowie unserer Schulleitung durften wir im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung im Bremer Rathaus das Zertifikat zur Europaschule entgegennehmen!

Was im März mit dem Besuch der Expertenkommission begann, fand nun seinen krönenden Abschluss. Unser Engagement für europäische Werte, internationale Kooperationen, interkulturelles Lernen und lebendige Schulpartnerschaften wurde gewürdigt – und das erfüllt uns mit großem Stolz!

Ein herzliches Dankeschön an unsere Europaschulbeauftragte Fr. Dr. Angela Hoffmann, die stets den Überblick behalten und alle Fäden in der Hand hatte - sowie an alle, die in den vergangenen Jahren dazu beigetragen haben, dass unsere Schule heute diesen Weg gehen kann – durch Projekte, Austauschprogramme, Unterrichtskonzepte und persönliches Engagement. Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen!

Besonders beeindruckend war der feierliche Rahmen mit tollen Präsentationen der anderen ausgezeichneten Bremer Schulen: Gymnasium Horn, Gerhard-Rohlfs-Oberschule, Altes Gymnasium und Helmut Schmidt Schule.
Euch allen herzlichen Glückwunsch zur (Re-)Zertifizierung als Europaschule! Gemeinsam machen wir Europa an unseren Schulen lebendig!

 

 

Schulpartnerschaft mit Krakau

Im Rahmen der dritten gemeinsamen Projektwoche in Krakau hat die gymnasiale Oberstufe des Carl von Ossietzky Gymnasiums Bremerhaven eine offizielle Schulpartnerschaft mit der Zespół Szkół Elektrycznych nr 1 (ZSEL1) in Krakau, Polen, geschlossen. Während des Austauschs, der vom 26. bis 31. Mai 2025 im Rahmen des Erasmus+ Programms stattfand, wurde die Partnerschaftsvereinbarung feierlich unterzeichnet.
Ziel dieser Kooperation ist es, die Werte Toleranz, Menschenwürde und gegenseitiges Verständnis zu fördern und gemeinsam an europäischen Projekten zu arbeiten. Die Partnerschaft schafft Raum für einen lebendigen, interkulturellen Austausch zwischen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften beider Schulen und steht für ein friedliches und demokratisches Europa.
Wir freuen uns sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit mit unseren polnischen Freunden und blicken dankbar auf die bisherigen drei Begegnungen zurück, bei denen wir die herzliche Gastfreundschaft unserer Partnerschule stets sehr geschätzt haben. - Wir freuen uns auf viele spannende Projekte in der Zukunft!

Weitere Eindrücke der aktuellen Projektwoche unter:
🔗 https://erasmus.cvo-gyo.de/2025/05/31/liebe-gruesse-aus-krakau-2/

Eindrücke früherer Projektwochen unter:
🔗 https://erasmus.cvo-gyo.de/projekte/aus-der-vergangenheit-fuer-die-zukunft-lernen/
🔗 https://erasmus.cvo-gyo.de/projekte/gemeinsam-gegen-rassismus/

Liebe Grüße aus Krakau!

Fünf Tage, zwei Nationen, eine Botschaft. Im Rahmen unseres Erasmus+ Projekts „Gemeinsam gegen Rassismus und Antisemitismus“ reiste eine Gruppe unserer Schülerinnen und Schüler vom 25. bis 31. Mai 2025 nach Krakau – und kehrte mit vielen neuen Eindrücken, bewegenden Erfahrungen und einer klaren Botschaft zurück: NIE WIEDER ist jetzt!
Schon der erste Tag zeigte: Hier geht’s nicht nur um Theorie, sondern um echte Begegnung. Beim Sprachen-Speed-Dating wurden aus „Fremden“ schnell lachende Freunde – und aus Sprachbarrieren kleine Abenteuer. In der ersten Arbeitsphase tauchten wir direkt tief ein: Was ist Rassismus? Wie begegnet er uns im Alltag und was können wir dagegen tun – nicht nur mit Worten, sondern mit Haltung?
Der zweite Tag brachte Diskussionen, Erkenntnisse – und Pierogi. Zwischen Reflexionen über historische Rassenlehre und aktuelle Formen von Diskriminierung blieb auch Platz für den Besuch des jüdischen Viertels Kazimierz. Und weil Erasmus+ manchmal auch Glückssache ist: Für unsere Lehrkräfte gab’s das Abendessen plötzlich gesponsert – Krakauer Burger-Werbung sei Dank! Doch dann kam Tag 3.
Auschwitz-Birkenau. Ein Ort, der alles verändert. Ein Tag, den niemand von uns vergessen wird. In respektvoller Stille begegneten unsere Schülerinnen und Schüler dem Grauen der Geschichte. Die Bilder, die Worte, die Stille – sie bleiben. Es war ein Tag, der uns alle tief berührt und verbunden hat. Nie wieder – das ist keine Floskel. Es ist Verantwortung und Versprechen. Und dieses Versprechen tragen wir weiter. Gemeinsam. Über Grenzen hinweg. Für eine Zukunft ohne Hass!
Am vierten Tag verbanden wir Kreativität mit Tiefgang: In deutsch-polnischen Gruppen entstanden Projektideen zu Handlungsoptionen gegen Alltagsrassismus, Musik als Widerstand und der Frage, wie man Antisemitismus sichtbar macht – auch auf Instagram. Die Rallye über das Gelände des ehemaligen KZ Plaszow brachte weitere eindrückliche Momente – und der anschließende Spaziergang auf den Krak-Hügel wehte uns nicht nur den Kopf frei, sondern auch ein kleines Stück Nordsee durch die Haare („Grüße aus Bremerhaven!“).
Der letzte Tag war ein bunter Mix aus Abschied, Reflexion und Hoffnung. Beim Besuch der Oskar-Schindler-Fabrik wurden noch einmal Geschichten sichtbar, die man nicht vergessen darf: bewegend, eindrucksvoll und würdiger Abschluss unserer Bildungsreise. Danach: Bigos, Souvenirs, letzte Umarmungen – und ein bisschen Wehmut.
Unser Fazit: Diese Woche war mehr als ein Austausch. Sie war ein Statement. Ein Miteinander. Ein Anfang. Denn Respekt kennt keine Grenzen – und Engagement endet nicht mit der Heimreise! - Dziękujemy, Kraków. Danke, Erasmus+. Wir sehen uns wieder!

Water Unites – Schüler:innenmobilität nach Thessaloniki

Vom 30. März bis zum 5. April 2025 nahmen 14 Schüler:innen der gymnasialen Oberstufe des Carl-von-Ossietzky Schulzentrums Bremerhaven (CvO GyO) gemeinsam mit ihren Lehrkräften Dr. Angela Hoffmann, Daniel Ehlert, Marcus Siebs und Sabine Wieczorek an einer Erasmus+ Gruppenmobilität in Thessaloniki, Griechenland, teil. Das Projekt "Water Unites" rückte die ökologische und gesellschaftliche Bedeutung von Wasser in den Mittelpunkt – und wurde zu einer eindrucksvollen Woche europäischer Zusammenarbeit und persönlicher Entwicklung.

Forschung trifft Begegnung. Gemeinsam mit Schüler:innen des Second Lyceum of Kalamaria arbeiteten die Teilnehmenden an naturwissenschaftlichen Fragestellungen rund um Wasserqualität, Klimawandel und Nachhaltigkeit. In einem interdisziplinären Workshop entwickelten sie Präsentationen, führten Messungen durch und reflektierten die Relevanz gemeinsamer Umweltverantwortung. „Es war spannend zu sehen, wie ähnlich unsere Fragestellungen sind – obwohl wir aus verschiedenen Ländern kommen,“ meinte Ana nach der gemeinsamen Projektarbeit mit griechischen Jugendlichen.

Micara ergänzte: „Ich hätte nie gedacht, dass ein Arduino-Workshop so viel Spaß machen kann – vor allem, wenn man die Codes gemeinsam mit jemandem schreibt, den man am Tag zuvor noch gar nicht kannte.“

Gemeinsam Europa erleben. Neben der fachlichen Arbeit standen der kulturelle Austausch und das Erleben von Europa im Vordergrund. Beim griechischen Sprachunterricht, in der Stadtrallye durch Thessaloniki oder beim Besuch des EU-Workshops wurde schnell deutlich: Europa bedeutet mehr als Grenzen und Politik – es lebt vom Miteinander. „Die griechischen Schüler:innen haben uns sofort aufgenommen. Wir haben gemeinsam gelacht, gelernt und sogar über Politik diskutiert. Ich habe Europa selten so direkt gespürt,“ berichtete Franziska. Besonders eindrücklich war für viele die gemeinsame Müllsammelaktion am Strand von Kalamaria: „Es war schön, zu merken, dass uns Umweltfragen alle etwas angehen – ganz egal, aus welchem Land wir kommen,“ sagte Lili.

Kleine Anekdoten, große Erinnerungen. Neben wissenschaftlicher Neugier und europäischer Verbundenheit kamen auch Spaß und Abenteuer nicht zu kurz: Ob beim ersten Flug („Michelle trauert bis heute über den verlorenen Cheesecake im Flugzeug“), beim Verirren in Thessalonikis Altstadt („Wir sind einfach den Katzen gefolgt – und kamen tatsächlich am Hotel an“), oder beim heiß diskutierten Cookie-Test („Der Cookie von Cookie Man war ehrlich der beste meines Lebens“, so Hülya) – diese Reise hinterließ bleibende Eindrücke.

Ein Fazit in vielen Stimmen. Auch wenn Technik nicht immer reibungslos funktionierte, gelang es den Teilnehmenden, kreative Lösungen zu finden – ein starkes Zeichen für Problemlösekompetenz und Teamfähigkeit. „Nach fünf Tagen voller Fehlversuche konnten wir endlich Messungen durchführen – ich war einfach nur erleichtert,“ schilderte Leonie. Und sie brachte es auf den Punkt: „Ich habe in dieser Woche mehr über Europa gelernt als in einem ganzen Schuljahr.“

Fazit: "Water Unites" – und Erasmus auch. "Water Unites" war nicht nur der Titel eines Projekts, sondern ein lebendig gewordenes europäisches Prinzip. Es zeigte, wie junge Menschen über Ländergrenzen hinweg gemeinsam lernen, Verantwortung übernehmen und Freundschaften schließen können – auf Augenhöhe und mit Blick auf eine gemeinsame Zukunft.

Polnische Gäste zu Besuch in Bremerhaven!

03.04.2025. Vom 31. März bis 3. April 2025 fand an unserer Schule eine besondere Erasmus+ Projektwoche mit Schülerinnen und Schülern der ZSE aus Krakau, Polen, statt. Unter dem Titel „Can We Build Up a European Eco Society?“ beschäftigten sich die Teilnehmenden intensiv mit den Herausforderungen des Klimawandels und der Rolle des Einzelnen sowie ganzer Gesellschaften im Kampf gegen Umweltbedrohungen.
Während der gemeinsamen Woche standen spannende Workshops und Diskussionen auf dem Programm. Ein besonderer Fokus lag auf dem Austausch über mögliche Lösungsansätze für eine nachhaltigere Zukunft in Europa. Die Schülerinnen und Schüler entwickelten Ideen für eine umweltfreundlichere Gesellschaft und setzten sich aktiv mit der Frage auseinander, wie Europa gemeinsam ökologisch nachhaltiger handeln kann.
Ein Höhepunkt der Woche war der sehr spannende Vortrag von Victor Smetacek zu Carbon Capture Strategien mit Algenformen. Herr Smetacek, emeritierter Professor des Alfred-Wegener-Instituts, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung (AWI), gab faszinierende Einblicke in seine Forschungsarbeiten und diskutierte mit den Teilnehmenden über die Potenziale dieser Technologien für den Klimaschutz.
Neben der inhaltlichen Arbeit blieb auch Zeit, Bremerhaven zu erkunden. Ein besonderes Erlebnis war die Stadtführung durch Bremerhavener Schülerinnen und Schüler, die ihren Gästen mit viel Engagement die Sehenswürdigkeiten und die Geschichte der Stadt näherbrachten. Zudem standen ein Besuch des Klimahauses sowie eine Tour mit dem Hafenbus auf dem Programm.
Die Projektwoche war eine inspirierende Erfahrung für alle Beteiligten und hat das Bewusstsein für ökologische Themen geschärft. Wir danken unseren polnischen Freunden für die bereichernde Zeit und freuen uns auf die viele weitere gemeinsame Projektwochen!

Do zobaczenia w Krakowie w maju, przyjaciele! // Wir sehen uns in Krakau im Mai, Freunde! // See you in Krakow in May, friends! 🙂